Mittwoch, 16. Dezember 2009

ago (Quartal IV)

Der Jahresabschluss:

6.10. Solange Denegri Poblete und ihre Freundin Joanna kommen aus Peru, um in Deutschland zu studieren. Sie haben in Arequipa eine deutsche Schule besucht und fühlen sich dem Unternehmen gewachsen. Zur Eingewöhnung wollen sie ein paar Wochen bei mir wohnen und sich dann im Laufe der Zeit eine Bleibe in KA suchen. Wir kommen gut miteinander zure
cht, sie akzeptieren die Regeln, obwohl das nicht ihrer Mentalität entspricht. Dafür wird mein spanisch besser...
Nach 8 Wochen ziehen sie um. Das nächste Mal werde ich, wegen der weißen Fliesen im Bad, lieber kurzhaarige blonde Schwedinnen beherbergen...

7.10. Ich lerne Viktor E. Frankl kennen, also nicht persönlich, weil er ja leider schon tot ist, aber ich höre beim Salatabend ein super Referat über sein
e Logotherapie. Am eindrücklichsten bleibt mir folgendes:
du stehst vor einer Entscheidung und bist dir völlig unschlüssig, was gut für dich ist; du zückst ein Foto aus deiner Hosentasche, darauf bist du in 20 Jahren, also eine weise ältere Dame; du fragst sie, was sie an deiner Stelle tun würde und sie wird dir die richtige Antwort geben
Tatsächlich konnte ich das inzwischen schon mehrmals anwenden. Allerdings macht mir die weise ältere Dame auch etwas Angst, weil sie sehr neugierig und abenteuerlustig ist, sie sagt stets: mach es!

10.10. ECDL steht für European Computer Driving Lize
nz
Das hat mir auch die weise ältere Dame eingbrockt, dass ich nun ein halbes Jahr lang jedes WE hier in der Handwerkskammer sitze und den Computerführerschein mache. Es ist ein Rundumschlag und vermittelt eine Menge Wissen. Mir gefällt die Mischung aus Theorie und Praxis und ich kann gut folgen. Natürlich bestehe ich alle Prüfungen!!

16.10. Sybille ist schuld, sie kennt sich mit Ton und Tönen aus, weil sie professionel singt und schon viele Jahre töpfert. In ihrem Hof und Garten stehen so viele witzige und kunstvolle Objekte, dass ich das auch mal probieren will. So entsteht "Wenz-Art"
.


Dienstag, 15. Dezember 2009

ago (Quartal III)

Jahresrückblick, die 3.

8.7. investiere Geld in meine Schönheit und informiere mich über Produkte
von Mary Kay


12.-13.7. Staub-Schweiß-Blut
In einem Workshop bei der KuGeL bearbeite ich mit schwerem Gerät ytong-Steine.

Das macht riesig Spaß, auch wenn man davon Blasen und abgebrochene Fingernägel bekommt. Bildhauerei könnte mein neues Hobby werden.




15.7. Die Alex hat Abschlußfeier nach bestandener Mittlerer Reife, sie ist die erste meiner Kinder, die die Schule verlässt. Ich bin richtig stolz.

19.7.
James Rizzi stellt in Mainz aus. Ich besuche Doro bei ihrem Archäologie-Praktikum und anschließend gehe ich in die sagehafte Ausstellung. Die Objekte sehen in echt noch viel besser aus, besonders die dreidimensionalen Teile begeistern mich. Wie man auf solche Ideen kommt?

31.8. In 5 Tagen fahre ich mit John und der FeG Hochstetten um den Bodensee.
Es ist ein Kampf, von der ersten Minute an. Das ständige auf und ab
strengt an, das Fahren in einer Gruppe erfordert hohe Konzentration. Ich
bin abends psychisch und physisch fertig. Am schlimmsten ist noch das Zelten. Jeden Morgen schaue ich nach, ob noch 3 rausgefallene Bandscheiben auf der Isomatte liegen. John macht alle Extratouren mit und redet stundenlang mit Manfred: was passiert, wenn man ein Silberatom mit einem Kupferatom in ein Vakuum sperrt? Was machen die zwei, wenn Sauerstoff dazu kommt? Mir fehlt der Sauerstoff zum Reden und zum Denken, aber ich halte durch!

21.9. Ich besuche zum ersten Mal einen Godie in der FeG Hochstetten

Montag, 14. Dezember 2009

ago (Quartal II)

4.-5.4. Gospelworkshop mit Tore W. Aas, dem Gründer des Oslo-Gospel-Chores, 200 Leute lernen in sieben Stunden sieben Lieder, alles in english, mit viel Carisma, wunderbar tiefer Alt, passt gut zu mir, Abschlussgodie in der Christus Kirche. Die mag ich von der Akkustik sehr, kein Wunder war ich überwältigt an dem Abend. Es hatte was vom Paradies, als ich mit 199 Leuten ein einfühlsames Lied acapella sang und wir uns im Gleichklang bewegten. Ich war bereit zu sterben.

12.4. In einem Workshop bei der FeG Hochstetten entsteht der "Mohnquilt"



16.4. Etwa 20 Leute vom Gospelworkshop aus der Gegend von KA singen mit mir in Herrenalb bei einer Synode noch mal ein paar Gospels, herrlich. Als ich nach Hause fahren möchte, kommt eine Stunde lang keine Bahn und es schneit.

24.5. "Komödie im Dunklen" im Sandkorntheater. Das ist irrsinnig witzig gemacht und absolut genial durchdacht. Eine einfache Geschichte, aber tolle Darsteller und super unterhaltsam und kurzweilig.

11.-13.6. Lisa Engel und ihre Schwester kommen aus Südafrika. Sie übernachten bei mir, weil ihre brassband auf Deutschlandreise ist und sie hier ein Konzert geben. Wir unterhalten uns über Gott und die Welt, auch darüber, dass eine Schwester krauses Haar hat und die andere glattes (was bei Dunkelhäutigen nicht so oft vorkommt)...

Sonntag, 13. Dezember 2009

ago (Quartal I)


Ein Rückblick der besonderen Art: ich habe meinen Taschenkalender von 2008 gefunden und darin geblättert. Erstaunlich, was ich da so alles gemacht habe...

1.1.08 Einzug in die neue Wohnung, ab jetzt bin ich getrennt lebend

25.1. Besuch der Ausstellung "diamonds and bars"

Zu sehen sind wunderbare Quilts der Amish, wirklich alte und schöne Stücke aus der Sammlung Schlumberger. Da könnte ich stundenlang bestaunen, was Damen vor ca. 150 Jahren mit Nadel und Faden erschaffen haben. Alles Kunststücke. wow!

1.2. Routineuntersuchung beim Neurologen:
eben mal in die Röhre für 15 min, wenig atmen, nicht bewegen, Panik vermeiden


6.2. Schwebebahn in Wuppertal - meine Jungs und ich machen einen Ausflug - faszinierende Technik - seekrank!

14.-20.2. Frauenwoche auf der LaHö mit Christine, viele Vorträge, neue Bekanntschaften, der Quilt "Jewelbox" entsteht.

20.3. Die Ostergarten-Saison beginnt
seit drei Jahren arbeite ich ehrenamtlich an diesem überkonfessionellen und überregionalen Missionsprojekt mit. Jeden Tag kommen mehrere Gruppen bis zu 30 Leuten, um mit allen Sinnen die Ostergeschichte zu erleben. Auch nach zig Malen habe ich die Geschichte nicht satt und freue mich besonders auf die Szene im Garten Gezemane, als Jesus verzweifelt betet und Gott mit der Stimme von Eddi Gauntt tröstende Worte zu ihm spricht. Ich wünschte mir, ich könnte das auch mal erleben. Außerdem gefällt mir die Auferstehungsszene, weil mir die Worte gut tun und wir zusammen hava nagila tanzen.

25.3. "Die Welle" zuerst im Theater und dann im Kino gesehen



Dienstag, 8. Dezember 2009

remember

Vor 3 Jahren habe ich mir einen Herzenswunsch erfüllt und bin mit den Hurtigruten durch die Fjorde Norwegens gefahren. Ich hatte mich für die südgehende Tour entschieden, also Flug bis Kirkenes und dann auf die MS Polalys. Das war eine gute Entscheidung, weil mit jedem Kilometer, den wir voran gekommen sind, hat die Vegetation zugenommen. Das war total faszinierend. Auch die endlose Weite. Und die Urgewalt der Natur. Einfach super.
Land und Leute sind genau mein Ding!

Nicht so gut war die Entscheidung, Einmal-Fotos zu benutzen...
Auch nicht so gut war mein Ringen mit Neptun. Zweimal sind wir auf dem offenem Meer (Atlantik) gefahren und entsprechend geschaukelt. Die ganze Zeit dachte ich: lasse ich es drin oder lasse ich es raus?Alle Stabilisatoren haben ihr bestes gegeben, es hat mir nicht gereicht.
In meinem Reisetagebuch stehen Testberichte über sämtliche Tütenfabrikate, die auf dem Schiff vorhanden waren.

Auf meiner Reiseliste steht für die nächste Zeit Island. Da will ich unbedingt mal bei Eiseskälte in einem Gysir liegen.

Samstag, 5. Dezember 2009

exitus letalis


Er ist nach zwei Jahren von mir gegangen. Völlig unerwartet und unheimlich. Es ist so ungerecht, wenn jemand ohne Vorwarnung eine Beziehung verlässt, kein klärendes Gespräch mehr möglich ist. Ich hätte ja vielleicht noch Fehler zugeben können, aber wir können nicht mehr kommunizieren.
Die Diagnose traf mich hart: Schnittstelle defekt.
Nun ist er tot, mein Photosmart C5180. Schade.